Frauennetzwerk

Schon am Anfang unserer Geschichte sind sie mit uns untrennbar verknüpft: Frauen, die aus Armut und Mangel an Bildung an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, denen jede Möglichkeit fehlt, in Würde ihren Lebensunterhalt zu verdienen, die sich nach Liebe und Geborgenheit, nach Zugehörigkeit sehnen und immer wieder ausgenützt und bitter enttäuscht werden.
Solche Frauen traf Johannes Eudes (1601-1680) im 17. Jahrhundert bei seinen Volksmissionen im Frankreich Ludwigs XIV. Seine Predigten über Gottes Liebe und über Gottes Sehnsucht, den Armen die frohe Botschaft zu bringen, gaben ihnen Hoffnung. Doch allein schafften sie den neuen Weg des Vertrauens nicht, weil sie weiterhin in Armut und Unwissenheit leben mußten.
Johannes Eudes gründete deshalb eine Ordensgemeinschaft, die mit den Frauen leben und ihnen im konkreten Alltag helfen sollte – ein von der Kirche zuerst sehr skeptisch betrachtetes Unterfangen. Johannes Eudes wusste auch um die Schwierigkeit, bei einer so herausfordernden Aufgabe auszuharren. Deshalb legten die Schwestern zu den drei Ordensgelübden ein viertes ab, nämlich sich für die „Belehrung und Bekehrung“ – das hieße heute: für die Bildung und Neuorientierung – dieser Frauen zu engagieren.
Maria Eufrasia Pelletier (1796-1868) setzte als Frau dieses Bemühen fort auf dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen und in der besonderen Problematik ihrer Zeit. Sie fand junge Frauen aus vielen europäischen Ländern, die ihr dabei helfen wollten, und wurde in alle Erdteile gerufen, weil es überall benachteiligte und in Armut und Unwissenheit lebende Mädchen und Frauen gab.
So hat das Schicksal der Frauen in der jeweiligen Epoche auch das Leben und Wirken der Schwestern bestimmt. Das ist der Grund, warum Schwestern vom Guten Hirten sich auch heute dafür interessieren, wie es Frauen weltweit geht, und sich bemühen, in vielfältiger Weise für sie einzutreten und sie zu begleiten. Die Schwestern vom Guten Hirten sind Mitglied im Aktionsbündnis gegen Frauenhandel, das RENOVABIS, die Solidaritätsaktion deutscher Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, zusammen mit verschiedenen bayerischen Frauenorganisationen gegründet hat. Weitere Informationen siehe www.gegenfrauenhandel.de
Ebenso sind wir Mitglied bei UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V., dem Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen. Weitere Informationen siehe www.unwomen.de
Wir sind auch Fördermitglied bei TERRE DES FEMMES, einer Organisation, die für Menschenrechte für die Frau steht. Weitere Informationen siehe www.frauenrechte.de
Kooperationspartner
kfd – katholische Frauengemeinschaften Deutschlands
siehe www.kfd-bundesverband.de
Solwodi – Solidarity with women in distress; siehe www.solwodi.de
Frauenmissionswerk – Päpstliches Missionswerk der Frauen in Deutschland; siehe www.frauenmissionswerk.de
SkF – Sozialdienst katholischer Frauen; siehe www.skf-online.de
Frauenhauskoordinierung e.V. – Dachverband der Deutschen Frauenhäuser; siehe www.frauenhauskoordinierung.de
Einspruch.e.V. – ein Verein mit drei Tätigkeitsschwerpunkten: Rechtsambulanzen, Frauenrechtsschule, Fortbildungen;
siehe www.einspruch-muenchen.de
Runder Tisch gegen Männergewalt – ein Bündnis zur Vernetzung und Unterstützung von Einrichtungen, Organisationen etc., um die Sicherheit von Frauen, Mädchen/Jungen und Schutz vor Männergewalt verbessern;
siehe www.aktiv-gegen-maennergewalt.de
Weißer Ring e.V. – bundesweite Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer und ihre Familien; siehe www.weisser-ring.de
KOK – Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess; siehe www.kok-buero.de
Weltgebetstag, die weltweit größte und älteste ökumenische Basisbewegung von Frauen; siehe www.weltgebetstag.de